Dame in royalblauem Kleid
Beratung, Meine Mode

Stilberatung für Frauen: Wie kleide ich mich richtig ab 50?

In meiner Stilberatung für Frauen ab 50 zeige ich Ihnen, wie Sie die richtige Balance zwischen Trends und Ihrem persönlichen Stil finden.

Fragen Sie sich manchmal, ob Sie bestimmte Kleidungsstücke in Ihrem Alter noch tragen können? Häufig stehen wir Frauen unserem Körper – gerade mit zunehmendem Alter – kritisch gegenüber. In Wahrheit aber gibt es kaum Kleidungsstücke, die Sie ab 50 nicht mehr tragen können – denn es kommt weniger auf das Alter als auf den eigenen Typ an. Meistens genügen ein paar kleine Kniffe, um ein Kleidungsstück typgerecht zu kombinieren.

Ich möchte Frauen ab 50 dabei unterstützen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihre Schönheit auf eine authentische und altersgerechte Art und Weise zum Ausdruck zu bringen. Schließlich kann Mode wahre Wunder bewirken, wenn die Schnitte auf Ihre persönliche Körperform und die Farben auf Ihren Teint und Ihre Haar- und Augenfarbe abgestimmt sind. Sie lässt Sie strahlen und sorgt sogar für einen optischen Verjüngungseffekt.

Wie kleide ich mich richtig ab 50?

Es gibt nicht den einen richtigen oder falschen Kleidungsstil für Frauen ab 50. Trotzdem werde ich immer wieder gefragt: “Wie soll man sich ab 50 kleiden?” Genau deshalb möchte ich Ihnen einige Tipps ans Herz legen: Achten Sie auf Ihr Körpergefühl und Sie werden schnell merken, in welchen Schnitten und Farben Sie sich besonders wohlfühlen. Damit Sie allerdings nicht lange rumprobieren müssen, bis die passenden Stücke in Ihrem persönlichen Stil finden, gebe ich Ihnen hier einen Überblick über die Grundlagen der Typ- und Figurberatung für Frauen ab 50 – und zeige Ihnen meine liebsten Tipps für modische Frauen ab 50.

Inhaltsverzeichnis

  1. Den eigenen Stil finden
  2. Typberatung: Den Farbtyp ermitteln
  3. Schmeichelnde Farben für Frauen ab 50
  4. Figurberatung: Den Figurtyp ermitteln
  5. Schmeichelnde Schnitte für Frauen ab 50
  6. Weitere Modetipps für Frauen ab 50: Basics, Accessoires und Make-up

Schritt 1: Finden Sie Ihren eigenen Stil

Zu Beginn möchte ich Ihnen eins mitgeben: Typ- und altersgerecht bedeutet nicht altmodisch. Frauen ab 50 dürfen mutig sein, wenn es um Trends geht und sich ausprobieren. Damit Sie allerdings Fehlkäufe vermeiden, sollten Sie zunächst Ihren persönlichen Stil kennen: Mögen Sie lieber verspielte, lässige oder sportlich-elegante Mode? Fühlen Sie sich in einem femininen Kleid wohl oder bevorzugen Sie lockere Jeans? Frauen ab 50 sind hier keine Grenzen gesetzt.

Je sicherer Sie sich bei der Auswahl von Kleidungsstücken Ihres Stils sind, desto besser lassen sie sich miteinander kombinieren. Nachdem Sie sich für einen Stil entschieden haben, wählen Sie Farben und Schnitte entsprechend Ihres Typs. Wie das funktioniert, verrate ich Ihnen hier.

Schritt 2: Ermitteln Sie Ihren Farbtyp – eine Farbtypberatung für Frauen ab 50

In der klassischen Typberatung geht es darum, Ihren eigenen Farbtyp zu bestimmen. So finden Sie heraus, welche Farben Sie zum Strahlen bringen. Bei der Tyberatung wird zwischen dem Frühlings-, Sommer-, Herbst und Wintertyp unterschieden. Während der Frühlings- und Herbsttyp zu den warmen Farbtypen gehören, gelten der Sommer- und Wintertyp als kalte Farbtypen. Betrachten Sie zur Bestimmung Ihren Hautton bei Tageslicht: Hat dieser einen gelben oder eher einen blauen Unterton? Ein gelber Hautunterton spricht für den Frühlings- oder Herbsttyp, ein blauer Unterton hingegen für den Sommer- oder Wintertyp. Die genaue Zuordnung erfolgt anschließend über die Haar- und Augenfarbe:

Blauer Hautunterton (kühler Farbtyp) mit

  • heller Haarfarbe und blauen oder blaugrünen Augen = Sommertyp
  • dunkler Haarfarbe und tiefblauen oder dunkelbraunen Augen = Wintertyp

Gelber Hautunterton (warmer Farbtyp) mit

  • blonden Haaren und oft blauen, grünen oder hellbraunen Augen = Frühlingstyp
  • rötlichen oder braunen Haaren und grünen oder braunen Augen = Herbsttyp

Welche Farben schmeicheln mir ab 50?

Die Farben des Frühlingstyps

Dem zarten Frühlingstyp mit einer warmen und hellen Haut- sowie Augenfarbe und einer warmen Haarfarbe in Goldnuancen stehen frische und helle Töne besonders gut. Dazu gehört die Farbpalette von sonnigen Gelbnuancen über frische Rottöne, helles Orange bis zu Türkis und Grasgrün. Verzichten sollten der Frühlingstyp hingegen auf dunkle und schwere Farben. Wie wäre es mit einem roten Pullover oder einer lachsfarbenen Bluse?

Die Farben des Sommertyps

Dem Sommertyp mit kühl-blonden oder mittelbraunen Haaren, rosigem Teint und einer kühlen Augenfarbe empfehle ich auf kühle, helle Farben zu setzen. Darunter fallen Pastell- und Pudertöne, rauchige Farbtöne, kalte Rottöne sowie alle Blau- und Grünnuancen. Knallige und gelbliche Farbtöne, hartes Schwarz und Weiß lassen den Sommertyp hingegen blass wirken. Versuchen Sie es zum Beispiel mit einem bordeauxfarbenen Kleid oder einem grauen Cardigan.

Die Farben des Herbsttyps

Den Herbsttyp charakterisieren ein goldener Teint, eine warme Augenfarbe sowie warme hell- bis dunkelbraune oder rote Haare. Satte Erdtöne, sonnige Gelbtöne, kräftiges Rot, Orange und Gold schmeicheln diesem Farbtyp besonders. Blautöne, reines Grau, Schwarz und Weiß hingegen lassen den Herbsttyp blass wirken. Brauner oder beigefarbener Strick in Kombination mit einer senfgelben oder khakifarbenen Hose lässt Sie strahlen.

Farben für den Wintertyp

Der Wintertyp zeichnet sich durch einen Schneewittchen-Look aus: Dunkelbraune bis schwarze Haare, blaue oder braune Augen, der Teint von porzellanfarben bis dunkel mit olivfarbenem Unterton. Wintertypen sollten auf kontrastreiche Töne, wie Rot, Pink und Gelb setzen oder auf tiefe Nuancen, wie Dunkelblau, Lila und Braun. Auch Schwarz und Weiß schmeicheln dem Wintertyp, wohingegen verwaschene Pastelltöne ungeeignet sind. Wie wäre es mit einem pinken oder violetten Shirt in Kombination mit einer dunklen Hose?

Schritt 3: Ermitteln Sie Ihren Figurtyp – Figurberatung für Frauen ab 50

Im Laufe des Lebens verändern sich die Figur und der Körper immer wieder und es kann eine Herausforderung sein, passende Schnitte und Proportionen zu finden. Für Frauen ab 50 kann eine Figurberatung und das damit verbundene Vertrauen in das eigene Körpergefühl daher eine hilfreiche Unterstützung bei der Kleiderwahl sein. Denn je nach Figurtyp passen bestimme Schnitte besser zu Ihrer Silhouette als andere.

Wir unterscheiden in der Figurberatung zwischen fünf verschiedenen Typen:

  1. A-Typ: Merkmale sind breite Hüfte und eine schmale Schulterpartie. Der Oberkörper ist demnach schmaler als der Unterkörper. Gut geeignet ist Mode, die den Blick auf den schmalen Oberkörper und die schlanke Taille lenkt. Dazu gehören zum Beispiel Kleider und Röcke in A-Linie oder auffällige Oberteile.
  2. H-Typ: Beim H-Typ sind Schultern und Hüften gleich breit, die Taille ist etwas ausgeprägt. Frauen mit diesem Figurtyp können nahezu alles tragen, wobei weich fließende Kleidung ihnen schmeichelt.
  3. O-Typ: Frauen mit O-Figur erscheinen besonders weiblich. Ihre Oberweite ist üppig, Bauch, Hüfte und Po stark ausgeprägt, die Beine meist schlank. Gerade geschnittene Oberteile und Hosen sind gut geeignet.
  4. V-Typ: Merkmale des V-Typs sind ein breiter Oberkörper mit ausgeprägter Schulterpartie und voller Oberweite, wobei Hüfte und Taille schmal sind. Dunkle, unifarbene Oberteile und auffällige Unterteile sind ideal.
  5. X-Typ: Der X-Typ wird auch als „Sanduhr-Silhouette“ bezeichnet. Schulterbereich und Unterkörper sind etwa gleich breit, die Taille ist schmal. Ideal sind figurnah geschnittene Kleider, taillierte Oberteile und hoch geschnittene Unterteile.

Noch mehr dazu, wie Sie Ihren Figurtyp ermitteln, zeigen wir Ihnen in unserem Figurberater .

Welche Schnitte schmeicheln mir ab 50 und was sollten ältere Frauen nicht tragen?

Über den individuellen Typ hinaus, möchte ich Frauen ab 50 ein paar allgemeine Empfehlungen für modische, aber dennoch altersgerechte Schnitte geben. Damit ist die Unsicherheit vor allem im Sommer – wenn wir uns den Temperaturen entsprechend gerne luftig kleiden und so mehr Haut zeigen – passé.

Das schmeichelt Frauen ab 50:Davon rate ich Frauen ab 50 ab:
Breite Träger oder luftige ÄrmelSpaghettiträger
Knieumspielende RöckeMiniröcke
BermudasHotpants
Taillenbetonte SchnitteBauchfreie Oberteile

Tops, Shirts und Blusen mit breiteren Trägern und Ärmeln

Anstatt Spaghettiträger, empfehle ich reiferen Frauen bei sommerlichen Temperaturen zu Tops mit breiteren Trägern oder angedeuteten Ärmeln zu greifen. Diese umspielen die Schulterpartie sanft. Alternativ eignen sich Blusen, Shirts und Kleider mit lockeren und fließenden Ärmeln oder solchen, die sich hochkrempeln lassen.

Knieumspielende Röcke und Bermudas

Frauen ab 50 schmeicheln knieumspielende Röcke und Bermudahosen besonders. Während Röcke sich feminin und elegant kombinieren lassen, stellen Bermudas eine bequeme und sportliche Alternative zu sommerlichen Shorts dar.

Bei Frauen ab 50 ist die Rocklänge von besonderer Bedeutung: Passt ein längerer Rock nicht zu den Proportionen des Körpers, kann er schnell bieder und altmodisch wirken. Ein zu kurzer und enger Rock kann ebenfalls auftragen und zu jugendlich erscheinen.

Mein Tipp: Die ideale Rocklänge endet nie an der breitesten Stelle Ihrer Wade, sondern darüber oder darunter. So sorgt der Rock für schmale und lange Beine – egal in welchem Alter.

Eine betonte Taille

Meine letzte Empfehlung in Bezug auf schmeichelnde Schnitte für Frauen ab 50 lautet: Legen Sie den Fokus auf Ihre Taille. Indem Sie ihre goldene Mitte betonen, schaffen Sie eine vorteilhafte, weibliche Silhouette und lenken von möglichen Problemzonen wie der Hüfte oder den Oberschenkeln ab. Wickelkleider oder taillierte Oberteile eignen sich hier besonders gut. Alternativ nutzen Sie einen Taillengürtel, um Oversized-Kleidung zu akzentuieren und für eine ausgeglichene Proportionierung des Outfits zu sorgen. Auch bei Kleidern und Röcken sorgt ein Gürtel für spannende Kontraste.

Sie schrecken vor einer betonten Taille zurück, weil Sie sich eher als mollig beschreiben würden? Mit unseren Tipps rund um Mode für mollige Frauen ab 50 finden Sie die passenden Schnitte, um Ihre Vorzüge gekonnt in Szene zu setzen.

Weitere Modetipps für Frauen ab 50

Für modische Frauen ab 50 gilt: Alles kann, nichts muss. Wählen Sie die Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen und betonen Sie die Körperstellen, auf die Sie stolz sind. Denn Schönheit bedeutet nicht nur stilvolle Kleidung und Make-up, sondern auch ein strahlendes Auftreten. Deswegen möchte ich meine Modeberatung für Frauen ab 50 mit ein paar letzten Tipps abschließen.

Investieren Sie in hochwertige Basics

Zeitlose Klassiker wie eine gut sitzende Jeans, eine elegante Bluse, ein Blazer oder ein schlichter Pullover gehören in den Kleiderschrank jeder Frau ab 50. Sie sind vielseitig kombinierbar. Damit sie besonders langlebig sind und über viele Jahre getragen werden können, lohnt es sich, auf hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitung zu achten. Basics eignen sich, um aktuelle Trendstücke in Szene zu setzen und sind praktisch, wenn es morgens schnell gehen muss. All meine liebsten Tipps rund um Basics für die Frau ab 50  finden Sie in unserem Magazin.

Spielen Sie mit Accessoires

Den letzten Schliff geben Sie einem Outfit mit verschiedenen Accessoires, darunter Schmuck, Taschen, Tücher, Gürtel, Brillen und Schuhe. Scheuen Sie hier nicht, auch mal den ein oder anderen Trend auszuprobieren. Denn mit Accessoires lässt sich leichter spielen als mit Kleidungsstücken. Mit einer aufregenden Sonnenbrille, einem großen Hut, funkelnden Ringen oder eleganten Pumps machen Frauen ab 50 garantiert nichts falsch und sorgen für abwechslungsreiche Looks!

Wählen Sie Make-up entsprechend Ihres Typs

Wenn Sie Ihren Farbtyp bereits kennen, wird Ihnen die Wahl des passenden Make-ups direkt leichter fallen. Stimmen Sie Foundation, Lidschatten, Rouge und Lippenstift auf Ihren Teint sowie Ihre Augen- und Haarfarbe ab. So runden Sie Ihr Styling ab und strahlen von Kopf bis Fuß. Generell schmeichelt Frauen ab 50 ein leichtes Make-up mit frischen Tönen sowie eine feuchtigkeitsspendende Pflege. Mehr Tipps für ein Make-up mit Verjüngungseffekt finden Sie in unserem Beitrag zum Thema „Richtig schminken ab 50“.