Was ist wahr bei den Modemythen?
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Was ist dran an diesen Mode-Mythen ?

Heute wollen wir den wichtigsten Mode-Mythen auf den Grund gehen. Was ist erlaubt und welche Mode-Regeln darf man getrost über Bord werfen?

Jeder von uns kennt bestimmte Fashion-Regeln und Styling-Regeln, an die wir uns strengstens halten sollten. Aber wenn man ehrlich ist, dann ist doch gerade die Modewelt genau der richtige Ort, um gewisse Moderegeln und Modelegenden zu brechen. Hier decken wir die Mythen auf.

Muster-Mix – Dürfen wir Muster mixen?

Ja, wir dürfen Muster mixen. Dabei sollten Sie folgende kleine Moderegel beachten. Bleiben Sie beim Mixen der Muster innerhalb einer Farbfamilien. Das bedeutet für die Praxis, dass Sie Ihre Accessoires in einer Farbe aus dem gemusterten Teil auswählen. Wenn Sie zum ersten Mal mit dem Mustermix starten, dann kombinieren Sie verschiedene Streifen miteinander. Auch ein beliebter Muster-Mix sind unterschiedliche Muster auf Schuhe und Tasche. Fortgeschrittene Muster-Mixer dürfen auch gerne Querstreifen, Karos und Punkte miteinander mischen. Dieses Outfit bleibt auf jeden Fall in Erinnerung.

Nur Schwarz macht schlank

Dieser Mode-Mythos stimmt. Schwarz macht auf jeden Fall schlank und eignet sich für jeden Figurtypen. Das liegt an der Lichtreflexion. Nehmen wir als Beispiel die Farbe Weiß, so reflektiert diese die Pigmente und die Fläche wirkt optisch größer. Schwarz hingegen absorbiert das Licht. Außerdem ist schwarz deutlich weniger auffällig als helle, kräftige Farben und zieht somit weniger Aufmerksamkeit auf sich.

Dürfen Dunkelblau und Braun in Kombination mit Schwarz getragen werden?

Ja, dürfen sie. Tiefdunkles Blau und rötliches Braun passt perfekt zu Schwarz und lässt einen Look sehr edel aussehen. Mein Tipp: Greifen Sie bei der Kombination von Blau und Schwarz oder Braun und Schwarz zusätzlich zu unterschiedlichen Stoffen und Texturen. Das macht Ihr Outfit lebendig und zum absoluten Hingucker! Und schon sind die Mode-Mythen total egal.

Leoparden-Muster sehen billig aus

Hier muss man aufpassen. Achten Sie beim Tragen von Leo-Prints auf hochwertige Materialien. Außerdem sollten Sie nur ein Kleidungsstück im Leo-Muster tragen. Sehr beliebt sind auch Accessoires wie Gürtel und Schuhe im angesagten Leoparden-Muster. Leo-Prints gehört zu den Mode-Mythen, die man mit Vorsicht behandeln muss.

Weiß zu blasser Haut sieht fahl aus

Dieser Mode-Mythos ist schon lange überholt. Wenn Sie zu den hellen Hauttypen gehören, wirken jedoch Champagnertöne, Eierschale, Creme-Weiß, Perlweiß oder Elfenbein sehr viel harmonischer als Reinweiß. Mein Tipp: Kombinieren Sie beispielsweise Ihre weiße Hose mit einer farbintensiven Bluse.

Dürfen wir mehrere Oversize-Teile in Kombination tragen?

Ja, das dürfen wir. Auch hier sollten Sie wieder eine kleine Moderegel beachten: Achten Sie auf die Proportionen, indem Sie beispielsweise das Oversize-Hemd in die Hose stecken. Ein Gürtel zaubert bei einem Oversize-Kleid die perfekte Taille.

Schuhe müssen farblich zu Gürtel und Tasche passen

Das ist längst nicht mehr so. Aufgrund der ausgefallenen Schuhmode ist es heutzutage nicht mehr möglich, die passenden Accessoires dazu zu finden. Somit ist ein Stilbruch zwischen Schuhen, Tasche und Gürtel absolut erlaubt. Außerdem würde ein Outfit, das so perfekt aufeinander abgestimmt ist, sehr künstlich und erzwungen wirken. Was aber bei den Mode-Mythen noch gilt: Schwarze Schuhe und schwarze Tasche oder schwarzer Gürtel gehen immer und wirken sehr elegant.

Sehen wir in Querstreifen dick aus?

Querstreifen machen dick, gehört zu den Mode-Mythen, die teilweise der Wahrheit entsprechen. Aber Sie müssen bei Streifenshirts nicht sofort nein sagen. Schließlich lieben wir ja den Marine-Look. Achten Sie deshalb beim Streifen-Look bitte darauf, dass die Querstreifen nicht zu dick sind. Schmale Streifen strecken den Körper und machen somit auch nicht dick. Wenn die Querstreifen zu dick sind, tragen sie optisch auf und lassen einen tatsächlicher dicker erscheinen.

Man darf Jeans nicht mit Jeans mischen

Dieser Mode-Mythos stimmt nicht. Der sogenannt „All Over Jeans Look“ ist erlaubt. Das bedeutet, sie tragen sowohl ein Oberteil aus Jeans-Stoff als auch ein Unterteil aus Jeans. Wenn Sie sich für ein solches Jeans-Outfit entscheiden, dann beachten Sie bitte folgende kleine Moderegeln. Achten Sie auf hochwertigen Denim-Stoff. Wählen Sie unterschiedliche Waschungen und Farbtöne. Ich würde noch ein buntes Oberteil unter dem Jeanshemd empfehlen oder einen auffälligen Gürtel. Das lockert Ihr Outfit auf.

Und denken Sie immer daran: Mode und Fashion sind dazu da, dass Sie sich schön fühlen und Spass mit ihr haben! Daher können Sie getrost viele Mode-Mythen und Modetrends über Bord werfen!

Ihre Ina Wagner