Unsere tierischen Rasenmäääher – Schafe im Einsatz bei Bader
Seit Ende April grasen auf unserem Betriebsgelände Schafe, die für eine ganz besondere Form der Grünflächenpflege sorgen. Statt Traktor und Mähwerk übernehmen nun 54 tierische „Mitarbeiter“ den Job – und bringen neben ökologischen Vorteilen auch jede Menge Charme mit.
Warum Schafe?
Schafe sind die wohl natürlichste Art der Rasenpflege. Sie fressen das Gras, halten so die Flächen in Form und sorgen ganz nebenbei für mehr Artenvielfalt. Bewirtschaftet werden unsere Flächen vom örtlichen Schäferbetrieb Familie Schlochtermeyer, der sich um alles kümmert: vom Aufstellen der Zäune über das Umsetzen der Herde bis hin zur täglichen Versorgung mit Frischwasser. Rund 90 Prozent unserer Grünflächen werden so gepflegt. Durch ihren Einsatz können wir den Gebrauch von Maschinen wie Traktoren deutlich reduzieren, sparen Energie, vermeiden Lärm und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz – und das auf ganz natürliche Weise.
Wer wohnt eigentlich bei uns?
Unsere Herde umfasst aktuell:
- 12 Kamerunschafe – ausschließlich für die Fleischproduktion
- 22 Deutsche Schwarzköpfige Fleischschafe – für Fleisch und Wolle (die zu Düngepellets verarbeitet wird)
- 20 Ostfriesische Milchschafe – für Fleisch und Wolle, die lokal in Kronau zu Garn gesponnen und weiterverarbeitet wird
Ab 2026 sollen die Milchschafe zudem regelmäßig gemolken werden. Schafe können übrigens bis zu 12 Jahre alt werden – abhängig von Gesundheit und Leistung.
Nachhaltigkeit mit Fell
Die Beweidung passt perfekt zu unserer Unternehmensstrategie: ökologisch verantwortungsvolles Handeln in allen Bereichen. Weniger Maschinen bedeuten weniger Emissionen, und die tierische Pflege fördert Artenvielfalt auf den Grünflächen.
Reaktionen und Highlights
Von Anfang an war die Begeisterung groß. Viele Kolleginnen und Kollegen besuchen die Schafe in der Mittagspause, und bei Bewerbungsgesprächen sind sie oft ein sympathisches Einstiegsthema. Auch Nachwuchs gibt es regelmäßig – nach der Geburt auf dem Hof des Schäfers kommen Mutter und Lamm schnell zurück in die Herde, zur Freude aller.
Fun Facts aus der Herde
In jeder Gemeinschaft gibt es Freigeister – bei uns sind es drei junge Brüder, die regelmäßig versuchen, den Zaun zu überwinden. Der Schäfer musste das Trio schon mehrfach einfangen. Inzwischen sind die Ausbruchversuche seltener geworden – vielleicht liegt es daran, dass das Gras drinnen doch grüner ist.